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:description lang=de: John Dos Passor -- »Manhattan Transfer«
:keywords: Literatur, John Dos Passos, Manhattan Transfer
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Ausgelesen: John Dos Passos
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.. INDEX:: John Dos Passos; Manhatten Transfer
.. INDEX:: Manhatten Transfer; John Dos Passos
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.. sidebar:: Manhattan 2015
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| "Manhattan From Above"
| von Marcela McGreal
| Lizenz: CC BY 2.0
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| Autor: John Dos Passos
| Title: »Manhatten Transfer«
| Verlag: Aufbauverlag Berlin Weimar, 1. Auflage 1986
Es ist geschafft! Schon wieder das gleiche Resümee nach »Neuland
unterm Pflug« von Michail Scholochow! Genau so anstrengend zu lesen,
wenn nicht noch anstrengender. Ich hätte das Nachwort zuerst lesen
sollen, um das Buch anschließend ganz zu ignorieren und ungelesen
wegzuwerfen!
Nun habe ich aber bisher wenig »Weltliteratur« aus Amerika
gelesen, abgesehen von Hamingway, London, Steinbeck und
einigen anderen. Mit den beiden erstgenannten kann der Autor,
wie auch das Buch nicht mithalten.
Normalerweise entsteht vor dem geistigen Auge ein Bild, welches auch
die eigene Phantasie beflügelt. In diesem Buch entsteht bei mir, mit
jeder Seite noch mehr Leere. Was der Autor offensichtlich beschreiben
wollte, war zwar mutig, doch der Versuch muss als gescheitert
eingestuft werden.
Meine mit Scholochow begonnene Farbanalyse war Motivation und Motor,
einen Wortfetzen nach dem anderen abzuarbeiten. Im Vergleich zu
Scholochow wird hier mit Farbe nur so um sich geworfen, wie es Maler
teilweise tun, wenn sie keine Ideen haben und ich solche Bilder dann
in die Kategorie »Verarschung« einstufe, so ergibt viel Farbe
im Text auch noch kein Bild.
Zieht man die farblichen Beschreibungen von Objekten bzw. Menschen
und die Szenen der Nahrungsaufnahme vom Gesamtwerk ab, reduziert sich
die gelesene Version von 400 Seiten auf -- Pi mal Daumen -- 100 Seiten.
Es bleiben ein paar Fragen: Die nach den fünf statutarischen Fragen,
der weißen Frau auf dem Pferd, den Streben nach den Glück -- ein
unveräußerliches Recht... Das Recht auf Leben , das Recht auf die
Freiheit -- die Menschenrechte und eine schwarze, mondlose Nacht.
Was die Rechte betrifft, die aktuell allen Ukrainern mit Gewalt
genommen werden soll, gibt der Autor leider auch keine Antwort.
Mein Amerikabild bleib farblos, schemenhaft wie vor dem Buch.
Keine Empfehlung, es sei denn, man möchte seine Französischkenntnisse
ein wenig auffrischen und hat kein besseres Buch zur Hand!